Pflegetipps

Standort und Böden

Als Gartenpflanzen brauchen alle Heidepflanzen einen Standort in voller Sonne. Nur dann entwickelt sich die ganze Leuchtkraft der abertausend Blüten. Im Schatten oder Halbschatten verblassen die Blüten, auch der Blütenbesatz ist erheblich geringer. Als Schutz vor scharfem Wind ist eine Begleitbepflanzung mit immergrünen Koniferen zu empfehlen.

  • Erica und Calluna gedeihen auf nährstoffarmen, sauren bis schwachsauren und durchlässigen Böden. Extrem saure und kalkhaltige Böden sind nachteilig.
  • Für die Pflanzung in Kübel und Schalen eignet sich handelsübliche Blumenerde.
  • Einen zu sauren Gartenboden (pH-Wert ca. 3) kann man durch Aufkalken auf den für Heidepflanzen erforderlichen pH-Wert von 4 - 5 bringen.
  • Besonders kalkhaltiger Boden mit einem pH-Wert über 5,5 muss mit einer 10 cm starken Humusauflage verbessert werden. Dazu eignet sich durchlässiger Kompost aus Laub und Rinde und besonders Fasertorf. In diese Schicht wird anschließend gepflanzt.
  • Torf ist ein Naturprodukt, das wegen seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern und gleichzeitig genügend Luft an die Pflanzenwurzeln heranzuführen, ganz besonders für die Bodenverbesserung von Heidegärten geeignet ist. Zum Schutz der Moore sollte der Torfverbrauch nach Möglichkeit durch vermehrten Einsatz von Komposterden gering gehalten werden. Eine Mischung aus Torf und Rindenkompost darf einen pH-Wert von höchstens 5 haben.
  • Beim Ausbringen muss der Torfmull ausreichend feucht sein, sonst wird den Wurzeln frisch gepflanzter Heide Wasser entzogen, so dass sie vertrocknen. Auch stehen die Nährstoffe des Bodens erst bei genügender Feuchtigkeit in ausreichender Menge den Pflanzen zur Verfügung.