Rezept: Heubraten

Der Duft eines Sommers in den Alpen

Frisches Wiesenheu, das aus getrocknetem Wiesengras, Klee und Kräutern besteht, duftet großartig. Bei diesem Bratengericht gibt es dem Fleisch eine besondere Würze, die an einen Sommer in den Alpen denken lässt. Dort hat die Verwendung von Wiesenheu eine lange Tradition: ob beim Räuchern von Schinken, dem Aromatisieren von Likören oder als entspannender Badezusatz. Mittlerweile gibt es das Heu auch auf gut sortierten Biomärkten zu kaufen.

 

Zutaten:

2 kg Rindfleisch (Schulter oder Keule), idealerweise mit einem Fettdeckel oder Schweinebraten (Nacken/Kamm)
2–3 gute Handvoll frisches Wiesenheu: Gras, Klee und Kräuter (z. B. vom Biomarkt)
3 EL Öl
3 Möhren
1 kleine Stange Lauch
2 Zwiebeln
1 Stück Sellerie
500 ml Brühe (oder bei Rindfleisch: Rotwein)
1/2 Bund Thymian
1/2 Bund Kerbel
4 Knoblauchzehen
1 kleines Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer aus der Mühle

 

Zubereitung:

Den Braten mit ein wenig Salz einreiben und in Öl von allen Seiten in einem großen Schmortopf kräftig anbraten. Das Fleisch herausnehmen, die Herdplatte auf mittlere Temperatur zurückschalten und das zerkleinerte Gemüse (Möhren, Lauch, Zwiebeln, Sellerie und Knoblauch) in dem Bratenfond für einige Minuten anschmoren. Mit der Brühe bzw. dem Rotwein ablöschen und das Lorbeerblatt hinzugeben. Die Hälfte des Wiesenheus wird nun im Topf verteilt und anschließend der Braten daraufgesetzt. Dann wird der Braten mit Kerbel, Thymian und der anderen Hälfte der Wiesenkräuter bedeckt. Im vorgeheizten Ofen wird dann das Fleisch bei 160 Grad ca. 2 Stunden gar geschmort. Anschließend den Braten aus dem Schmortopf nehmen und etwa 10 Minuten in Aluminiumfolie ruhen lassen. Die Sauce derweil durch ein Sieb gießen und einkochen lassen bzw. binden. Den Braten aufschneiden und mit der Sauce anrichten. Dazu passen Bratkartoffeln und ein grüner Salat.